Nutzungsrechte und Honorare


Nutzungsrechte erwerben

Fotografen haben ein Interesse daran, die von ihnen hergestellten Fotos zu verkaufen. Genau genommen werden nicht die Fotos verkauft, sondern es werden Nutzungsrechte eingeräumt beziehungsweise übertragen. Dies bedeutet, dass die Person, der Nutzungsrechte eingeräumt werden, das Lichtbild zukünftig nutzen darf. Der genaue Umfang der Einräumung von Nutzungsrechten sollte möglichst genau angegeben werden, dennn der Preis hängt meistens von der Verwendung ab. Wird ein Foto beispielsweise für Printmedien benötigt, ist der Preis von der Auflage abhängig.

Ein Fotograf kann nur dann Nutzungsrechte an seinen Fotos veräußern, wenn er das alleinige Bildrecht besitzt. Sind auf einem Foto Menschen zu erkennen, wird ein sogenanntes Model Release benötigt. Einschränkungen können sich auch unter dem Gesichtspunkt der Panoramafreiheit ergeben. Gebäude, Kunstwerke oder Sehenswürdigkeiten können dann als Foto veröffentlicht werden, wenn die Motive von öffentlichen Plätzen aus einsehbar sind. Gebäude, die durch einen hohen Zaun vor Blicken Dritter geschützt werden, dürfen daher nur mit Zustimmung des Gebäudeeigentümers veröffentlicht werden (Property Release).

Prinzipiell ist Foto urheberrechtlich geschützt, sofern es die notwendige Schöpfungshöhe aufweist, was jedoch so gut wie immer der Fall ist. Das Urheberrecht bei Fotos verjährt erst 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Fotografen können ihre Fotos freiwillig mit einer Creative Commons Lizenz versehen, damit sie kostenlos verwendet werden dürfen.

Bildrechte sind unveräußerbar und das Kapital jedes Fotografen. Heute können auch gute Amateurfotografen ihre Bildrechte über eine Online-Agentur vermarkten. Duch den Siegeszug der Digitaltechnik um die Jahrtausendwende sind die Möglichkeiten, gute Fotos zu erstellen und zu vermarkten, sowohl für Profis wie auch für Amateure deutlich gestiegen. Sowohl das Angebot wie auch die Nachfrage sind förmlich explodiert.

Alle Fotos, die Sie auf meinen Webseiten sehen, stehen prinzipiell zum Verkauf. Natürlich in hochwertiger Qualität. Die Fotos der Webseite wurden in der Qualität reduziert. Einige meiner Fotos finden Sie bei Getty Images.

Wer Nutzungsrechte an seinen Fotos selber vermarkten will, sollte für die Berechnung folgende 3 Punkte berücksichtigen:
  • Wofür wird dein Bild verwendet?
  • Wie hoch ist die Auflage, die Bildgröße, etc.?
  • Gibt es Besonderheiten wie z.B. Titelseite, internationale Nutzung, etc.?





Zeithonorare




Empfehlung für ein Mindesthonorar als Fotograf:

  • Pressefotograf, Reportagefotograf: ab 250 € / Tag;
  • Fotograf bei einem redaktionellen Shoot für ein Magazin: ab 300-500€ / Tag;
  • Hochzeitsfotograf: ab 500 - 1000 € / Tag; 
  • Werbefotograf: ab 700 - 1500 € / Tag.

Auch Amateurfotografen sollten nicht kostenlos arbeiten, schon alleine deshalb, weil sie dadurch den Berufsfotografen schaden. Um wirtschaftlich arbeiten zu können, müssen Fotografen ein Mindesthonorar verlangen. Amateurfotografen werden nicht diese Preise nicht erzielen, die Berufsfotografen verlangen, jedoch dienen sie als Anhaltspunkt.